Fortsetzung...
Faktor Zeit
F: Bin ich gewillt ausreichend Zeit mit meinem Tier zu verbringen um seinen sozialen Bedürfnissen gerecht zu werden?
F: Lassen mir Beruf, Familie sowie Hobbys genügend Zeit für meinen Tier?
Menschen mit hohen beruflichen Verpflichtungen und langen Arbeitstagen sollten besonders gut überlegen, welche Tiere für sie in Frage kommen.
Manchmal kann schon die Anschaffung eines dämmerungs-/nachtaktiven Hamsters statt der eher tagaktiven Wellensittiche den Mehrwert am Tier für Berufstätige drastisch erhöhen.
Umgekehrt sollte man für (jüngere) Kinder von der Anschaffung dämmerungsaktiver Tiere (u.a. Hamster!, Chinchilla!) unbedingt absehen. Ein gutes Miteinander kann nicht funktionieren, wenn Kinder untertags ihre Tiere ständig aus dem Schlaf reißen und nachts selbst nicht schlafen können, weil nun die Tiere fit und munter sind. Hier eignen sich tagaktive Arten dtl. mehr.
F: Bin ich bereit einen gewissen hygienischen Standard des Käfigs/ Terrariums zu erhalten und so etwas für die Gesundheit meines Haustieres zu tun?
Die Frage nach der Hygiene beantwortet sich ja eigentlich von selbst.
Doch gerade bei der Haltung von Bartagamen, Geckos und anderen Echsen auf sandigem Untergrund zeigt die Erfahrung, dass viele Besitzer den Sand nur 2x im Jahr (!!!) wechseln. Im Zuge einer angemessenen Parasitenbekämpfung ist dies natürlich strikt abzulehnen.
Bei Reptilien häufig zu findende und krankmachende Parasiten wie Oxyuren & Kokzidien haben direkte Entwicklungszyklen – ihre infektiösen Eier & Oozysten reichern sich bei mangelhafter Hygiene schnell im Sand an).
Um die Aufnahme krankmachender Erreger zu mindern, sollten Exkremente täglich mit einer Katzenschaufel entfernt werden; der Wechsel des gesamten Untergrunds sollte mindestens 1x im Monat besser 1x alle 2 Wochen erfolgen.
Unumgänglich ist übrigens eine 2x jährliche parasitologische Untersuchung des Kots - so können unliebsame Überraschungen (Zusammenbrüche ob massieven Parasitenbefalls) wirksam vermindert werden.